Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass die Automatisierung der Handschrifttechnik von grosser Bedeutung für die gesamte Sprachproduktion ist. Je geläufiger die Schrift ist, desto mehr Kapazität bleibt für übergeordnete Sprachplanungsprozesse.[1]
In der Schweiz wurden Schulschriften zum ersten Mal durch die Pädagogische Hochschule Luzern empirisch untersucht. Es konnte bestätigt werden, dass Kinder mit der modifizierten Basisschrift in der dritten und vierten Klasse leserlicher und geläufiger schreiben als Gleichaltrige mit der Schweizer Schulschrift.[2] In der vierten Klasse zeigte sich zudem, dass Kinder, welche die Basisschrift gelernt hatten, häufiger angaben, dass sie gerne schreiben.
[1] Nottbusch, G. (2008). Handschriftliche Sprachproduktion. Sprachstrukturelle und ontogenetische Aspekte. Tübingen: Max Niemeyer Verlag.
[2] Hurschler Lichtsteiner, S., Saxer Geiger, A. & Wicki, W. (2008). Schreibmotorische Leistungen im frühen Primarschulalter in Abhängigkeit vom unterrichteten Schrifttyp. Forschungsbericht Nr.18 der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz, Hochschule Luzern. Luzern: PHZ Luzern (https://tinyurl.com/PHBerichtBasisschrift).